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Ausgabe 2014
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Abschreibungsmethoden

depreciation methods. 1. Lineare Abschreibung: Kennzeichen der linearen Abschreibung ist ein gleichbleibender Abschreibungssatz vom Ausgangswert, wodurch gleichbleibende Jahresabschreibungsbeträge entstehen. Dieses Verfahren hat den Vorzug der einfachen Berechnungsweise, führt aber nur selten zu entwertungskonformer Vermögenswertdarstellung, da i.d.R. in späteren Nutzungsjahren die Abnutzungserscheinungen verstärkt auftreten. Risiken der wirtschaftlichen Veralterung werden nur unvollkommen berücksichtigt. - 2. Degressive Abschreibung: Bei einer arithmetisch-degressiven A. sinkt der Abschreibungsbetrag jedes Jahr um einen gleichen Betrag. Bei der geometrischdegressiven A. wird ein jährlich konstanter Prozentsatz vom Restbuchwert des Vorjahres abgeschrieben (Buchwertabschreibung). Weil der Restbuchwert im Zeitablauf kleiner wird, sinken die Abschreibungsbeträge. Die degressiven Verfahren berücksichtigen künftige Entwertungsrisiken durch die betonte Aufwandsvorverlagerung in die ersten Jahre besser als die lineare Methode. - 3. Weitere Methoden: Bei einer progressiven A. steigen die Abschreibungsbeträge im Zeitablauf. Sie ist handelsrechtlich nur in den Ausnahmefällen von Investitionen zulässig, die eine beträchtliche Anlaufzeit bis zur vollen Nutzenabgabe haben (Großanlagen, Hotelbetriebe). Bei einer nutzungs- oder leistungsabhängigen A. wird ein erwartetes Nutzungspotential (beispielsweise. Kilometerleistung) geschätzt. Die Abschreibung entspricht der Verminderung des Nutzungspotentials. Die Jahresabschreibungsbeträge entsprechen also der tatsächlichen technischen Abnutzung, das Risiko wirtschaftlicher Entwertung wird allerdings nicht berücksichtigt. - 4. Kombinationen: Häufig werden degressive und lineare Abschreibungen kombiniert. Dabei erfolgt ein Übergang von der degressiven auf die lineare A., wenn die aus der Verteilung des Restbuchwerts auf die Restnutzungsdauer ermittelten Abschreibungsbeträge nach der linearen Methode größer sind als nach degressiver Abschreibung.





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